Zahlungsmittelkonto ⇒ Bindeglied zwischen Buchhaltung und realen Konten

Ein Zahlungsmittelkonto ist ein Konto, das die finanziellen Transaktionen eines Unternehmens erfasst, die mit Zahlungsmitteln wie Bargeld, Banküberweisungen oder Kreditkarten durchgeführt werden. Es dokumentiert somit die Ein- und Auszahlungen des Unternehmens und gleicht diese mit den realen Bankkonten ab.

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Zahlungsmittelkonto – auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zu Zahlungsmittelkonten
Definition

Ein Zahlungsmittelkonto erfasst alle Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens, die über Zahlungsmittel wie Bargeld, Überweisungen oder Kreditkarten getätigt werden.

Funktion
  • Das Zahlungsmittelkonto dient als Bindeglied zwischen der Buchhaltung und den realen Bankkonten.
  • Es ermöglicht eine klare Übersicht über alle finanziellen Transaktionen des Unternehmens.
Buchhaltung
  • In der Buchhaltung werden die Salden des Zahlungsmittelkontos genutzt, um die finanzielle Lage des Unternehmens zu überwachen.
  • Die Salden ermöglichen einen Abgleich zwischen den Bankdaten und den Buchhaltungsaufzeichnungen, um eine konsistente Finanzübersicht sicherzustellen.
Bestimmungen

Zahlungsmittelkonto

Auf einem Zahlungsmittelkonto wird jede Überweisung und Umbuchung eines Unternehmens erfasst, um eine lückenlose Dokumentation der Einnahmen, Ausgaben und Zahlungen zu gewährleisten. Das Führen von Zahlungsmittelkonten unterliegt den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) und den im gesamten EU-Raum gültigen Bestimmungen der EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD2.

Definition: was ist ein Zahlungsmittelkonto?

Ein Zahlungsmittelkonto ist ein Konto in der Buchhaltung, das zur Verwaltung von Zahlungsmitteln eines Unternehmens dient. Dazu zählen unter anderem Bargeld, Bankkonten und auch Kreditkarten.

  • Es fungiert als Bindeglied zwischen der Buchhaltung und den realen Bankkonten eines Unternehmens, da es alle Ein- und Auszahlungen, die über diese Zahlungsmittel abgewickelt werden, zentral erfasst und systematisch dokumentiert.

In Österreich fallen Zahlungsmittelkonten unter die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB), die sich aus den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches (UGB) und der Bundesabgabenordnung (BAO) ableiten. Damit tragen sie speziell dazu bei, den Zahlungsverkehr eines Unternehmens transparent und nachvollziehbar zu dokumentieren.

Im Rahmen der EU-Zahlungsrichtlinie PSD2 (Payment Services Directive 2) wird zusätzlich sichergestellt, dass Zahlungsprozesse durch starke Kundenauthentifizierung (SKA) und Open Banking sicherer und transparenter gestaltet werden.

Diese Regelungen stärken den Verbraucherschutz und tragen dazu bei, dass alle Transaktionen auf den Zahlungsmittelkonten ordnungsgemäß erfasst und nachvollziehbar bleiben.

Zahlungsmittelkonto: Funktion

Die Hauptfunktion eines Zahlungsmittelkontos ist die Verwaltung und Dokumentation sämtlicher Ein- und Auszahlungen.

  • Jede Einnahme und jede Ausgabe wird auf einem oder mehreren Zahlungsmittelkonten erfasst.

  • Durch die systematische Erfassung der Transaktionen ermöglicht das Zahlungsmittelkonto eine konkrete Überwachung der verfügbaren Zahlungsmittel und trägt zur Einhaltung von Zahlungsfristen bei.

Das Zahlungsmittelkonto stellt zudem sicher, dass alle Buchungen, wie Überweisungen oder Umbuchungen, zeitnah und korrekt erfolgen.

Die Konten, ob Bankkonto, Kasse oder Kreditkarte, tragen zur finanziellen Übersichtlichkeit und Stabilität eines Unternehmens bei und erlauben zudem eine klare Trennung zwischen verschiedenen Kontenarten, wie z. B. Bankkonten und Kreditkartenkonten, was die Nachvollziehbarkeit der Geldflüsse im Unternehmen erhöht.

Unterschied zwischen Zahlungsmittelkonto und Bankkonto

Ein Bankkonto ist eine Form des Zahlungsmittelkontos, jedoch nicht die Einzige. Während Bankkonten meist für Überweisungen und Online-Banking verwendet werden, umfasst das Zahlungsmittelkonto auch andere Kontenarten wie Kassenkonten oder Kreditkartenkonten.

  • Das Bankkonto ist daher eine Unterkategorie des Zahlungsmittelkontos, das speziell für Zahlungsverkehr (Buchung) über eine Bankverbindung genutzt wird.

Ein Zahlungsmittelkonto hingegen kann jede Art von Konto sein, über das ein Unternehmen Zahlungen abwickelt. Ein Beispiel dafür wäre ein Kassenkonto, auf dem Bargeldein- und -ausgänge verbucht werden.

  • Der Unterschied zwischen einem allgemeinen Zahlungsmittelkonto und einem spezifischen Bankkonto besteht somit in der Art der erfassten Zahlungsmittel und der spezifischen Verwendung.

  • Das Bankkonto wird zudem überwiegend über Online-Banking und eine Bankanbindung verwaltet, während Kassenkonten und Kreditkartenkonten unabhängig davon funktionieren.

Einnahmen und Ausgaben

In einem Zahlungsmittelkonto werden alle Einnahmen und Ausgaben erfasst.

Einnahmen sind zum Beispiel Einzahlungen von Kunden, deren Zahlungen auf dem entsprechenden Konto als Gutschrift verbucht werden und den Saldo des Kontos erhöhen.

Ausgaben hingegen umfassen Auszahlungen, Überweisungen und Kreditkartenzahlungen, die das Konto belasten.

  • Die Details jeder Zahlung, wie der Name des Zahlungsempfängers, das betroffene Konto, die jeweiligen Beträge und die Bezeichnung der Transaktion, werden in den entsprechenden Feldern auf dem Kontoauszug aufgeführt.

  • Die genaue Erfassung der Buchungen von Einnahmen und Ausgaben sorgt für die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Geldflüsse und vereinfacht die Abstimmung mit den Kontoauszügen der Bank.

Bedeutung in der Buchhaltung

In der Buchhaltung eines Unternehmens ermöglichen Zahlungsmittelkonten eine klare Struktur der Zahlungseingänge und -ausgänge und stellen sicher, dass alle Transaktionen den Buchführungsstandards entsprechend erfasst werden.

  • Dies ist vor allem im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen wie der PSD2 und Vorgaben der GoB wichtig, die die Sicherheit und Transparenz von Zahlungsprozessen regeln.

Insgesamt wird durch die Verwendung von Zahlungsmittelkonten die Buchhaltung vereinfacht, da alle Überweisungen auf einem Konto zusammengefasst und übersichtlich dargestellt werden.

Die Salden auf den Zahlungsmittelkonten dienen als Indikator für die finanzielle Lage des Unternehmens und gewährleisten eine präzise Erfassung der Zahlungsflüsse, die sowohl für interne Analysen als auch für externe Prüfungen von Bedeutung sind.

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Fragen und Antworten

Ein Zahlungsmittelkonto dient zur Verwaltung und Überwachung von liquiden Mitteln eines Unternehmens. Dazu gehören Kassenbestände, Bankguthaben und andere sofort verfügbare Zahlungsmittel.

  • Sie ermöglichen eine Übersicht über die Liquidität eines Unternehmens und stellen sicher, dass Rechnungen, Gehälter und andere Verbindlichkeiten pünktlich bezahlt werden können.

Die Salden der Zahlungsmittelkonten werden regelmäßig mit Kontoauszügen oder Kassenbüchern abgeglichen, um Fehler und Abweichungen zu vermeiden.

Quellen