Rendite von Wertpapieren ⇒ einfach erklärt

Die Rendite bezeichnet den jährlichen Gesamtertrag einer Investition, der als Prozentsatz des eingesetzten Kapitals dargestellt wird. Sie dient als wichtige Kennzahl, um die Rentabilität von verschiedenen Geldanlagen zu vergleichen.

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Rendite von Wertpapieren – auf einen Blick

Die 5 wichtigsten Fakten zur Rendite von Wertpapieren
Definition

Jährlichen Gesamtertrag einer Investition, ausgedrückt als Prozentsatz des eingesetzten Kapitals

Formel
  • Rendite = (Gewinn − Kapital / Kapital) * 100
Unterscheidung
Wertpapiere mit veränderlichem Ertrag
  • Aktien und Fondsanteile
  • Rendite abhängig von Kursentwicklung und Dividenden
  • Höhere Risiken und Erträge
Wertpapiere mit fester Verzinsung
  • Anleihen
  • Feste Zinszahlungen und planbar
  • Stabilere Rendite

Rendite von Wertpapieren

Die Rendite beschreibt den prozentualen Ertrag einer Investition im Verhältnis zum eingesetzten Kapital und ist ein zentrales Maß zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit einer Geldanlage.

Rendite: Definition

Die Rendite beschreibt den periodischen Gesamtertrag einer Investition, meist jährlich, ausgedrückt als Prozentsatz des ursprünglichen Kapitals.

Für Investoren ist die Rendite eine wichtige Kennzahl, um die Leistung und den Erfolg einer Investition in Wertpapiere zu bewerten.

  • Sie bezieht sich auf die Summe aus Kursgewinnen, Dividenden und Zinsen, die innerhalb eines Jahres erzielt werden.

In der Praxis werden die Begriffe „Rendite“ und „Effektivverzinsung“ oft synonym verwendet, was jedoch zu Missverständnissen führen kann.

Während die Rendite als allgemeine Kennzahl für den Gesamtertrag einer Kapitalanlage gilt, berücksichtigt die effektive Verzinsung spezifische Bedingungen des Einzelfalls. Dazu gehören etwa steuerliche Belastungen oder die tatsächliche Bindung des Kapitals über einen bestimmten Zeitraum.

  • Die effektive Verzinsung gibt somit ein genaueres Bild der tatsächlichen Erträge, die nach Abzug aller Kosten und Steuern verbleiben.

Rendite: Arten von Wertpapieren

Wertpapiere können grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilt werden: Wertpapiere mit veränderlichem Ertrag und solche mit fester Verzinsung.

  • Wertpapiere mit veränderlichem Ertrag sind insbesondere Aktien. Die Rendite solcher Wertpapiere hängt maßgeblich von der Entwicklung des Aktienkurses und den ausgeschütteten Dividenden ab. Da der Kurs von Aktien starken Schwankungen unterliegt, ist auch die Rendite oft unsicher und kann variieren.

  • Wertpapiere mit fester Verzinsung, wie Anleihen, garantieren dem Anleger regelmäßige Zinszahlungen sowie die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals nach Ablauf der Laufzeit. Die Rendite dieser Wertpapiere ist im Vergleich zu Aktien stabiler, da sie von den vereinbarten Zinszahlungen abhängt.

In Österreich unterliegen die Erträge aus Wertpapieren der Kapitalertragssteuer (KESt). Für sämtliche Einkünfte aus Kapitalvermögen (Zinsen, Dividenden und realisierte Kursgewinne) gilt ein Steuersatz von 27,5 Prozent.

Rendite: Berechnung & Formel

Bei der Berechnung der Rendite wird betrachtet, ob sich das Verhältnis zwischen dem eingesetzten Kapital und dem daraus resultierenden Ertrag positiv entwickelt.

  • Grundsätzlich lässt sich die Rendite ermitteln, indem der Gewinn durch das eingesetzte Kapital geteilt wird.

Beispiel: Sie investieren 5.000 Euro und erzielen einen Gewinn von 6.200 Euro. Die Rendite berechnet sich wie folgt:

  • Rendite = (Gewinn − Kapital / Kapital) * 100
  • Rendite = (6200 - 5000 / 5000) * 100 = 24 Prozent

In diesem Fall beträgt die Rendite 24 Prozent. Das bedeutet, dass der Ertrag der Investition 24 Prozent des ursprünglich eingesetzten Kapitals beträgt.

  • Es wurden neben dem investierten Kapital zusätzlich 24 Prozent Gewinn erwirtschaftet.

Bei einem Gewinn spricht man von einer positiven, bei einem Verlust von einer negativen Rendite. Anders als der Gewinn, der den absoluten Ertrag einer Investition über die gesamte Laufzeit beschreibt, zeigt die Rendite das Verhältnis zwischen Gewinn und dem eingesetzten Kapital.

  • Da der Gewinn allein keine Aussage über die Rentabilität einer Investition trifft, ist die Rendite als Vergleichswert entscheidender, um verschiedene Geldanlagen sinnvoll zu bewerten.

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Fragen und Antworten

Der Unterschied zwischen Gewinn und Rendite liegt darin, dass der Gewinn den absoluten Ertrag einer Investition angibt, also den Betrag, der über das eingesetzte Kapital hinaus erzielt wurde.

  • Die Rendite hingegen beschreibt den prozentualen Ertrag im Verhältnis zum investierten Kapital und ermöglicht so den Vergleich verschiedener Investitionen unabhängig von deren Höhe.

Eine positive Rendite bedeutet, dass die Investition Gewinn erwirtschaftet hat. Das eingesetzte Kapital hat sich vermehrt und der Ertrag liegt über dem ursprünglich investierten Betrag.

  • Eine negative Rendite zeigt, dass Verluste entstanden sind. Das investierte Kapital ist weniger wert als ursprünglich angelegt und der Ertrag liegt unter dem Einsatz.

Quellen