Steuerberaterkosten 2024 ⇒ einfach erklärt

In Österreich variieren die Steuerberater Kosten aufgrund fehlender gesetzlicher Regelungen. Daher werden die Kosten pro Stunde für einen Steuerberater durch den Standort, die Art der Beratung und die Rechtsform beeinflusst. Üblicherweise liegen die Steuerberater Kosten pro Stunde im Schnitt zwischen 160 und 320 Euro.

Geprüftes Wissen

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Steuerberatungskosten nach Leistungsumfang

Kosten eines Steuerberaters nach Leistung *
Leistung Abrechnungseinheit Richtwert (Preis)
Buchhaltung Belege 3 EUR / Beleg
Buchhaltung Stundensatz 70 EUR / Stunde
Bilanzierung & Jahresabschluss Stundensatz Bilanzbuchhaltung 125 EUR / Stunde
Bilanzierung & Jahresabschluss Stundensatz Steuerberatung 200 EUR / Stunde
Personalverrechnung Anzahl der Angestellten 25 EUR / Person
Steuerliche Beratung Stundensatz Steuerberatung 200 EUR / Stunde

* Diese Preise sind Durchschnittswerte, basierend auf den Angaben verschiedener Steuerberater und Kanzleien.

Beachten Sie, dass es regionale Unterschiede je nach Anzahl der vorhandenen Beratungsmöglichkeiten geben kann und dass die Preise und Stundensätze auch durch Rechtsform und Größe des Unternehmens sowie Umfang der gewünschten Dienstleistung variieren.

Steuerberaterkosten - auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zu den Steuerberaterkosten
Definition
  • Steuerberaterkosten sind die Ausgaben für die Beratung und Unterstützung durch einen Steuerberater
  • Diese entstehen insbesondere, wenn man selbstständig tätig ist, Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung erzielt oder Kapitalerträge für den Lebensunterhalt nutzt
  • Die Frage, ob man einen Steuerberater benötigt, hängt von der Komplexität der steuerlichen Angelegenheiten und den eigenen Kenntnissen ab
  • Die Kosten für Steuerberaterdienstleistungen sind in Österreich verhandelbar und variieren je nach Umfang und Art der Beratung
Faktoren
  • Die Frage nach dem Hinzuziehen einer (externen) Steuerberatung richtet sich nach mehreren Faktoren
  • Rechtsform des Unternehmens
  • Umfang der Buchhaltung und Beratung
  • Mögliche Zeit- und Kostenersparnis
Kosten
  • Kosten für (externe) Steuerberatung sind mangels gesetzlicher Regelung Verhandlungssache
  • Faustregel: Eine Arbeitsstunde des Steuerberaters kostet 120 bis 310 Euro
  • Steuerberatungskosten können als Betriebsausgabe „abgesetzt“ werden
  • Vermindern die steuerliche Bemessungsgrundlage
Buchhaltung
  • Sofern eine Buchhaltungssoftware verwendet wird, kann die Entscheidung, ob ein Steuerberater benötigt wird, flexibel gestaltet werden und die externe Beratung am effizient nutzen

Steuerberaterkosten

Steuerberaterkosten sind Ausgaben für die Beratung und Unterstützung durch einen Steuerberater, die in der Regel als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden können.

Preisrahmen und Richtwerte

Als Faustregel können Sie davon ausgehen, dass sich eine Arbeitsstunde des Steuerberaters im allgemeinen Preisrahmen von 120 bis 310 Euro bewegen wird.

  • Für Einzelunternehmen gibt es Fixpreis-Pakete ab ca. 500 Euro pro Abschlussjahr.

  • Abhängig von Umfang, benötigter Leistung und Vorarbeit ist dieser Wert aber eher als unterste Messlatte zu verstehen.

Was kosten Steuerberater in Österreich?

Im Gegensatz zu Deutschland, wo es eine Vergütungsverordnung für Steuerberater gibt, sind die Kosten für die Steuerberatung in Österreich Verhandlungssache.

Die Frage also, was ein Steuerberater in Österreich kostet, muss folglich mit: „es kommt darauf an“ beantwortet werden.

Die tatsächlichen Kosten eines Steuerberaters sind abhängig von verschiedenen Faktoren. Die wichtigsten dabei sind:

  • Standort der Steuerberatungskanzlei: Wo mehr Angebot zu finden ist, findet in der Regel auch mehr Wettbewerb statt. Das kann zu einem niedrigeren Preisniveau führen, als wenn es beispielsweise in Ihrer Umgebung nur sehr wenige Steuerberater gibt.

  • Gewählte Rechtsform: Eine GmbH verursacht schon alleine aufgrund der Bilanzierungspflicht und der Pflicht zur Buchführung mithilfe der Doppelten Buchhaltung höhere laufende Kosten, als es beispielsweise ein Einzelunternehmen mit sich bringt.

  • Vorbereitete Unterlagen: Wenn Sie Ihrem Steuerberater am Ende des Jahres die berühmte Schuhschachtel mit Rechnungen auf den Tisch legen, ist die Erstellung des Jahresabschlusses natürlich zeitaufwendiger und damit kostenintensiver, als wenn Sie schon alle Rechnungen schön geordnet übergeben.

  • Ihr Verhandlungsgeschick: Fragen Sie beim Erstgespräch, ob es spezielle Rabatte für Gründer oder StartUps oder sonstige Vorteile für Neukunden gibt.

Die Kosten des Steuerberaters in Österreich setzen sich also aus vielen unterschiedlichen Faktoren zusammen, weshalb das pauschale Bestimmen einer genauen Summe kaum möglich ist.

Wir möchten Ihnen aber Richtwerte und Preisrahmen aus der Praxis zur Orientierung geben, damit Sie die zu erwartenden Beratungskosten, je nach Leistungsumfang, besser abschätzen können:

Wie kann ich Steuerberatungskosten sparen?

Spartipp 1

Besprechen Sie die Zusammenarbeit direkt beim Erstgespräch mit Ihrem Steuerberater:

So können Sie einen Arbeitsablauf definieren, der dabei hilft, den Arbeitsaufwand für den Steuerberater zu minimieren und Ihnen wiederum hilft, Kosten der Steuerberatung zu sparen. Sie können etwa Ausgangsrechnungen und Eingangsrechnungen sortieren und organisieren und in einem passenden Format an den Steuerberater übermitteln.

Spartipp 2

Verwenden Sie eine Buchhaltungssoftware zusammen mit Ihrem Steuerberater:

Suchen Sie sich gezielt einen Steuerberater, der auf eine zeitgemäße Organisation der Buchhaltung setzt. Durch den Einsatz einer Buchhaltungssoftware können Sie standardisiert und – ohne, dass Sie ein Buchhaltungsexperte werden müssen – viel Buchhaltungsarbeit vorab erledigen.

  • Das spart Kosten und Ihr Steuerberater kann sich um die wirklich wichtigen Dinge für Ihr Unternehmen kümmern.

  • Die Verwendung einer geeigneten Buchhaltungsanwendung erleichtert die Kommunikation zwischen Ihnen und dem Steuerberater und schafft Vertrauen, da Sie stetig Einblick in Ihre Unternehmensbuchhaltung haben und so Vorschläge des Steuerberaters leichter nachvollziehen können.

Da nicht alle Steuerberater eine Buchhaltungssoftware verwenden wollen, finden Sie nachstehend eine Liste an Steuerberatungskanzleien, die eine reibungslose und einfache Zusammenarbeit mit unserer Buchhaltung FreeFinance ermöglichen:

Spartipp 3

Gutschein für die 1. Jahresbilanz

Wussten Sie, dass Ihnen die Kammer der Wirtschaftstreuhänder 200 Euro für das Erstellen Ihrer ersten Bilanz schenkt?

  • Sie können den Gutschein ganz bequem über niemals-ohne.at beantragen.

  • Der Gutschein ist ab Gründung 2 Jahre gültig und kann beim Steuerberater Ihrer Wahl eingelöst werden.

Spartipp 4

Kosten der Steuerberatung absetzen!

Die Kosten des Steuerberaters können direkt als Betriebsausgabe „abgesetzt“ werden – das heißt, sie werden als Ausgabe des Unternehmens bewertet und vermindern somit die steuerliche Bemessungsgrundlage. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass die Leistung von „berufsrechtlich befugten Personen“ erbracht wird.

Ab wann lohnt sich ein Steuerberater?

Egal, ob als StartUp, Gründer, Selbstständiger oder Freiberufler – irgendwann ist man mit der Frage konfrontiert, ob man einen Steuerberater benötigt.

Für das Finanzamt ist es, unabhängig von der Rechtsform oder der Größe des Unternehmens, unerheblich, wie Sie Ihre:

  • Buchhaltung führen

  • Löhne und Gehälter verrechnen

  • Jahresabschlüsse erstellen

  • Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) erstellen

  • Steuererklärungen machen

Wichtig für die Finanz- und Steuerverwaltung ist, dass Sie Ihren steuerlichen Pflichten ordnungsgemäß nachkommen. Es gibt also in Österreich keine Verpflichtung, einen Steuerberater zu hinzuzuziehen.

Die Entscheidung richtet sich daher eher nach den eigenen Kenntnissen, Interessen und verfügbaren (zeitlichen) Ressourcen.

Tipp: Buchhaltungssoftware

Sofern Sie eine Buchhaltungssoftware verwenden, können Sie die Entscheidung, ob Sie einen Steuerberater benötigen, flexibel gestalten.

So können Sie z.B. das Verbuchen der laufenden Geschäftsfälle selbst übernehmen und den Jahresabschluss, die Steuererklärungen, usw. einem externen Steuerberater übergeben, indem Sie ihm einfach einen Zugang für die Software übermitteln.

  • Das kann die Kosten der Steuerberatung erheblich senken.

  • Außerdem behalten Sie den Überblick über die Zahlen im Unternehmen.

Mit FreeFinance wachsen

Wussten Sie, dass Sie mit der Buchhaltungssoftware von FreeFinance sowohl Doppelte Buchhaltung als auch Einnahmen- Ausgaben-Rechnung erledigen können?

  • Das heißt, wenn Sie beispielsweise als Einzelunternehmen, mit dem Ziel, später eine GmbH zu gründen, starten – dann können Sie das mit FreeFinance problemlos bewerkstelligen.

Und das Beste daran: Wenn Sie einen Steuerberater haben, der mit FreeFinance arbeitet, kann er Sie optimal dabei unterstützen!

Wie finde ich den passenden Steuerberater?

Die Wahl des (externen) Steuerberaters sollte stets mit Bedacht erfolgen, da diese Position eine Schlüsselfunktion in Ihrem Unternehmen einnimmt.

  • Der Steuerberater bekommt einen sehr detaillierten Einblick in Ihre persönlichen und geschäftlichen Finanzen und sollte daher besonders vertrauenswürdig sein.

Stellen Sie sich also spätestens nach dem Erstgespräch folgende Fragen:

  • Wie war der allgemeine Eindruck?

  • Konnte ich Fragen stellen und wurden diese zu meiner Zufriedenheit beantwortet?

  • Habe ich das Gefühl, als Kunde ernst genommen zu werden?

  • Macht der Steuerberater einen fachlich kompetenten Eindruck?

  • Ist offen mit den Fragen rund um die Kosten der Dienstleistung umgegangen worden?

Schauen Sie, wie das Erstgespräch verläuft und entscheiden Sie erst im Nachhinein, ob Sie die Dienste des Steuerberaters in Anspruch nehmen möchten.

Selbst Buchhalten oder Steuerberater?

Gerade Selbstständige, Freiberufler und Kleinunternehmer stellen sich in der Gründungsphase häufig die Frage, ob die Buchhaltung selbst gemacht werden kann, oder doch ein Steuerberater beauftragt werden soll.

Die Antwort auf diese Frage richtet sich nach den Anforderungen des Unternehmens und den eigenen Fähigkeiten sowie Interessen.


Was ist eine Buchhaltungssoftware?

Eine Buchhaltungssoftware ist dazu da, Unternehmen intuitiv bei der Führung einer ordnungsgemäßen Buchhaltung zu unterstützen. Die Anwendung sollte dabei einfach aufgebaut sein, sodass man nicht ein Buchhaltungsexperte werden muss, um richtig verbuchen zu können.

Cloud-Buchhaltungsanwendungen ermöglichen es außerdem, online direkten Zugriff auf die Unternehmensbuchhaltung zu haben, sodass sämtliche wichtigen Unterlagen direkt gespeichert, verbucht und archiviert werden können.

  • Sofern ein Steuerberater, Buchhalter oder sonstiger externer Berater Einblick bekommen soll, kann dieser Zugriff über eine Buchhaltungsanwendung ganz einfach erteilt werden.

  • Mühsames Hin- und Herschicken von Dokumenten via E-Mail ist nicht mehr erforderlich.

  • Das ist sicher, vereinfacht die Kommunikation und spart zudem Geld, da die Unterlagen für den Berater schon in standardisierter Form bereitstehen.


Worauf sollte man achten, wenn man eine Buchhaltungssoftware verwendet?

Mittlerweile gibt es auch in Österreich viele Anbieter für Buchhaltungsanwendungen – bei der Auswahl sollten Sie jedoch genau darauf achten, dass:

  • Die Anwendung auf das österreichische Steuerrecht ausgelegt ist.

  • Der Funktionsumfang den Anforderungen des Unternehmens entspricht.

  • Die Anwendung und Funktionen RKSV-konform (Registrierkassensicherheitsverordnung) sind.

  • Die Anwendung und Funktionen DSGVO-konform sind.

Buchhaltung selbst machen: Vorteile

Nicht umsonst geben wenige Unternehmen einen tiefergehendenden Einblick in ihre Zahlen, der das gesetzlich notwendige Maß übertrifft. Die Buchhaltung bildet gewissermaßen die Unternehmensrealität in einfachen Zahlen ab.

  • Erledigen Sie also die Buchhaltung selbst, hilft dies mitunter, stets die wichtigen Unternehmenskennzahlen im Blick zu behalten.

  • Außerdem sparen Sie Geld, indem Sie kostspielige Beratungsdienstleistung nicht in Anspruch nehmen.

Buchhaltung selbst machen: Nachteile

Buchhaltung ist zeitintensiv. Sie kann Zeit beanspruchen, die Sie vielleicht besser nutzen können, indem Sie sich auf das Kerngeschäft Ihres Unternehmens, Marketing, Vertrieb, Entwicklung neuer Produkte, etc. konzentrieren. Das ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich:

  • Gerade, wenn Sie sehr viele Geschäftsfälle, komplexe Buchungsfälle haben, kann das auch bedeuten, dass Sie sich mitunter entsprechend tiefgehend mit der Materie befassen müssen.

  • Buchhaltung selbst machen erfordert zudem ein Maß an Disziplin und Sorgfalt: Lässt man die Buchhaltung einige Zeit „schleifen“, muss unter Umständen gerade zu Jahresende sehr viel nachgeholt werden.

Zusammenfassung: Die Mischung macht es aus

Eine Buchhaltungssoftware in Kombination mit einem (optionalen) Steuerberater bietet Ihnen das Beste aus beiden Welten:

  • Kostenreduktion: Auch wenn eine gute Buchhaltungssoftware natürlich Geld kostet, sparen Sie trotzdem Zeit ein, die der Steuerberater Ihnen in Rechnung stellen würde. Eine Steuerberatungsstunde ist nicht billig! Wenn Sie gut vorarbeiten, können Sie Steuerberatungskosten stark reduzieren.

  • Zeitersparnis: Selbst wenn Sie den Hauptteil der Buchhaltung von einem Steuerberater erledigen lassen, ersparen Sie sich mit einer Buchhaltungssoftware ein Hin und Her mit wichtigen Dokumenten, Belegen, usw.

  • Verbesserte Kommunikation: Sie haben stets direkten Zugriff auf Ihre Buchhaltung und können somit sehen, was z.B. Ihr Steuerberater wie und warum verbucht. Sie können direkt und einfach kommunizieren und schaffen somit eine solide Arbeitsbasis.

Nicht alle Steuerberater wollen mit einer Buchhaltungssoftware arbeiten, in der auch deren Klienten direkten Zugriff und ständigen Einblick in die laufende Buchhaltung haben.

Informieren Sie sich daher ganz genau beim Erstgespräch über die Möglichkeit der Zusammenarbeit in einer Buchhaltungsanwendung.

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Mit FreeFinance wird die Buchhaltung wesentlich leichter und Sie sparen damit wertvolle Zeit. Zudem können Sie mit dem Steuerberater Ihrer Wahl perfekt zusammen arbeiten.

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Fragen und Antworten

Das kann man in Österreich nicht pauschal beantworten, da es im Gegensatz zu Deutschland keine Vergütungsverordnung für Steuerberater gibt.

Als Faustregel können Sie damit rechnen, dass für Einzelunternehmen ein Kostenpunkt von 400 Euro für den Jahresabschluss wohl die unterste Grenze darstellt – die tatsächlichen Kosten sind stark von den Anforderungen Ihres Unternehmens abhängig.

In unserer Tabelle mit den Richtwerten je nach Leistungsumfang der Steuerberatung finden Sie die durchschnittlichen Preise anhand von Angaben verschiedener Steuerberater und Kanzleien – diese Praxiswerte sollen Ihnen eine Orientierung geben, mit welchen Kosten Sie rechnen können.

Sie können mit Preisen zwischen 120 - 310 Euro pro Stunde rechnen. Beachten Sie, dass unterschiedliche Leistungen häufig unterschiedliche Tarife beinhalten. So kostet z.B. die Buchhaltungsstunde in der Regel weniger als die tatsächliche Steuerberatungsstunde.

Das heißt, wenn Ihr Steuerberater neben Jahresabschluss, Bilanzierung, usw. auch Buchhaltung und Lohnverrechnung übernimmt, werden Sie für diese Teilbereiche auch unterschiedliche Tarife haben.

Oftmals haben Steuerberatungskanzleien bestimmte Leistungspakete definiert, wie z.B. eine Gründungsberatung. Die Tarife sowie die Leistungen variieren aber stark. Generell werden Sie selten Fixpreise bei Steuerberatern finden, da die Anforderungen an die einzelnen Unternehmen meist höchst unterschiedlich sind und daher auch unterschiedlich verrechnet werden.

In Österreich besteht keine Pflicht, einen Steuerberater hinzuzuziehen.
Sie sind jedoch verpflichtet, Ihre steuerlichen Angelegenheiten ordnungsgemäß zu erledigen.

Die Frage, ab wann sich ein Steuerberater auszahlt, ist daher in erster Linie von Ihnen abhängig und richtet sich danach, wie viel Zeit Sie für das Auseinandersetzen mit Buchhaltung, Jahresabschluss, usw. haben oder aufbringen möchten.

Mit zunehmender Unternehmensgröße wird das Hinzuziehen eines Steuerberaters stetig lohnender, da Sie so wieder Zeit für wichtige unternehmerische Tätigkeiten haben.

Gerade Selbstständige, Freiberufler und Kleinunternehmer stellen sich in der Gründungsphase häufig die Frage, ob die Buchhaltung selbst gemacht werden kann, oder doch ein Steuerberater beauftragt werden soll.

Die Antwort auf diese Frage richtet sich nach den Anforderungen des Unternehmens und den eigenen Fähigkeiten bzw. Interessen.

Buchhaltung selbst machen – Vorteile:

Die Buchhaltung bildet gewissermaßen die Unternehmensrealität in einfachen Zahlen ab:

  • Erledigen Sie also die Buchhaltung selbst, hilft dies mitunter, stets die wichtigen Unternehmenskennzahlen im Blick zu behalten.

  • Außerdem sparen Sie Geld, indem Sie kostspielige Beratungsdienstleistung nicht in Anspruch nehmen.

Buchhaltung selbst machen – Nachteile:

Buchhaltung ist zeitintensiv. Sie kann Zeit beanspruchen, die Sie vielleicht besser nutzen können, indem Sie sich auf das Kerngeschäft Ihres Unternehmens, Marketing, Vertrieb, Entwicklung neuer Produkte, etc. konzentrieren. Das ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich:

  • Gerade, wenn Sie sehr viele Geschäftsfälle, komplexe Buchungsfälle haben, kann das auch bedeuten, dass Sie sich mitunter entsprechend tiefgehend mit der Materie befassen müssen.

  • Buchhaltung selbst machen erfordert zudem ein Maß an Disziplin und Sorgfalt: Lässt man die Buchhaltung einige Zeit „schleifen“, muss unter Umständen gerade zu Jahresende sehr viel nachgeholt werden.

Eine Buchhaltungssoftware kann Sie in der laufenden Buchführung Ihres Unternehmens enorm unterstützen – erst recht, wenn Sie in dieser eine Zusammenarbeit und kostenschonende Arbeitsteilung mit einem Steuerberater als optimale Lösung für Ihr Unternehmen wählen.

  • Die Anwendung sollte dabei einfach aufgebaut sein, sodass man nicht ein Buchhaltungsexperte werden muss, um richtig verbuchen zu können.

Cloud-Buchhaltungsanwendungen ermöglichen es außerdem, online direkten Zugriff auf die Unternehmensbuchhaltung zu haben, sodass sämtliche wichtigen Unterlagen direkt gespeichert, verbucht und archiviert werden können.

  • Sofern ein Steuerberater, Buchhalter oder sonstiger externer Berater Einblick bekommen soll, kann dieser Zugriff über eine Buchhaltungsanwendung ganz einfach erteilt werden.

  • Mühsames Hin- und Herschicken von Dokumenten via E-Mail ist nicht mehr erforderlich.

  • Das ist sicher, vereinfacht die Kommunikation und spart zudem Geld, da die Unterlagen für den Berater schon in standardisierter Form bereitstehen.

Mittlerweile gibt es auch in Österreich viele Anbieter für Buchhaltungsanwendungen – bei der Auswahl sollten Sie jedoch genau darauf achten, dass:

  • Die Anwendung auf das österreichische Steuerrecht ausgelegt ist.

  • Der Funktionsumfang den Anforderungen des Unternehmens entspricht.

  • Die Anwendung und Funktionen RKSV-konform (Registrierkassensicherheitsverordnung) sind.

  • Die Anwendung und Funktionen DSGVO-konform sind.

Siehe auch

Das Portal für Berater als digitaler Arbeitsplatz für die Zusammenarbeit mit Klienten:

FinanzFenster

Quellen